Rübenfax

Witterung
Nach der sehr kalten Frostnacht sollten die weiteren Temperaturen im Plus-Bereich bleiben. Allerdings ist für die nächsten Tage kühles und sehr nasses Wetter vorhergesagt.

Frostgefahr für die jungen Rübenpflanzen
In der Nacht zum Montag sanken die Temperaturen auf -4 bis -8 °C ab. In Bodennähe können die Werte noch etwas niedriger gewesen sein.
Grundsätzlich können die Rüben diese Temperaturen durchaus aushalten. Vereinzelt kann es jedoch dennoch zur Ausdünnung oder dem Erfrieren einzelnen Pflanzen führen. In der Auflaufphase zwischen Keimung und dem ersten Laubblattstadium sind die Rüben aber am empfindlichsten. Eine Kontrolle der Bestände ist daher dringend erforderlich. Unmittelbar nach dem Frostereignis können Schäden noch nicht eingeschätzt werden. Bei der aktuell verhaltenen Vegetation wird es ca. bis zum Wochenende dauern, bis eine Einschätzung möglich ist. Legen Sie hierzu unbedingt mehrere Zählstrecken (s.u.) an!
Erfrierungen an Rübenpflanzen können oberirdisch bei Rüben im Keimblattstadium entstehen. Einzelne Blätter oder nur die Blattspitzen werden mit der Zeit braun und sterben ab. Bleibt das Hypokotyl intakt, treiben die Zuckerrüben meist neue Blätter aus und erholen sich. Zusätzlich können bei diesen Rüben oder auch bei Keimlingen, die noch kurz unter der Erdoberfläche anstehen Erfrierungen am Hypokotyl vorkommen. Dann sind sie am schwierigsten zu sehen. Das Hypokotyl weist dann glasige Stellen oder Einschnürungen auf, die den Saftstrom nach oben verhindern. Erst später trocknen diese und dann die darüberliegenden Pflanzenteile aus. Bei einer weiter nasskalten Phase kann eine geringe Restverbindung zwischen Wurzel und Blättern ausreichen, damit die Rübe durchkommt.
In etwa einer Woche können Sie mögliche Schäden beurteilen. Bei einigen später gesäten Schlägen müssen die Rüben ohnehin erst auflaufen, dann kann es noch länger dauern. Sollten Sie dann auf Grund einer geringen Bestandesdichte vor der Umbruchentscheidung stehen, nehmen Sie bitte VOR einem Umbruch unbedingt Kontakt mit Ihrem SRS oder der Rohstoffabteilung auf. Zählen Sie zuvor die Bestandesdichte an mehreren Stellen im Schlag aus. Notfalls steht weiteres Saatgut beim SRS zur Verfügung.

Zählstrecken anlegen
Zur Ermittlung der Bestandedichte legen Sie Zählstrecken an mehreren Stellen im Schlag an. Markieren Sie 10 m bei der 50er Reihe und 11 m bei der 45er Reihe. Durch auszählen von zwei Reihen in diesem Abschnitt erhalten Sie die Anzahl Rüben in 1.000 Pflanzen je Hektar. Hier können Sie am besten kontrollieren, ob noch weitere Rübenpflanzen auflaufen. Verschwinden an zuvor markierten Stellen (Stock, Zündhölzer, Holzfarbe) die Rüben, können Sie den Ursachen auf den Grund gehen. Diese können neben Frost auch Schnecken, Wild oder unterirdische Schädlinge sein.

Pflanzenschutz
Herbizidmaßnahmen sind auch bei früh gesäten Beständen in der Regel noch nicht notwendig und witterungsbedingt ohnehin ungünstig.
Allerdings kann bei der aktuell feuchten Witterung trotz Kälte die Ausbringung von Schneckenkorn ratsam sein. Legen Sie vorab eine Kontrollstelle mit etwas Schneckenkorn und z.B. einem Jutesack an. Für eine Bekämpfung empfehlen wir beispielsweise Mollustop, Delicia Schneckenlinsen bzw. InnoProtect Schneckenkorn (je 3 kg/ha) oder Ferrex bzw. InnoProtect Schneckenkorn E III P (je 6kg/ha) oder Ironmax Pro bzw. Sluxx HP (je 7 kg/ha).

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