Rübenfax vom 10. Oktober2024

Witterung

Es bleibt weiterhin trüb, vereinzelte Regenwolken ziehen durch Bayern, die jedoch aktuell keine größeren Niederschlagsmengen mehr bringen sollten. Da die Tagestemperaturen aller Voraussicht nach nicht mehr über 20 °C steigen werden, werden die Rodegruppen demnächst mit der Vorratsrodung beginnen. Immerhin liegen heuer noch gut dreieinhalb Monate Kampagne vor uns und die Erinnerung an das schwierige vergangene Jahr ist noch in den Köpfen.

Kampagne

Da die Rodegruppen bereits mit mehr Vorlauf arbeiten, sind extrem hohe Besatzwerte wie Mitte September eher die Seltenheit, dennoch kommen sie bei frisch gerodeten Rüben vor. Beim Roden und bei der Grundbodenbearbeitung zeigt sich, wie dicht die Böden nach den hohen Niederschlagsmengen seit letztem Herbst lagern. Stand heute ist der mehrjährige Durchschnitt im Straubinger Bereich deutlich überschritten, in Burgheim ist nicht mehr weit bis zum Schnitt.

 

Bis 10. Oktober wurde bereits die durchschnittliche Niederschlagsmenge erreicht, die normalerweise in eine ganzen Jahr fällt. Hinzu kommen eigentlich noch die hohen Mengen seit Mitte November 2023. Kein Wunder, dass die Böden heuer dicht lagern, da der Sommer durchgängig so nass war, dass sich keine Bodengare bildete.

Das aktuell meist trübe Wetter und der häufig schon kranke Blattapparat verhindern einen Anstieg im Zuckergehalt. Die Tageswerte liegen erst knapp über 15 % Polarisation. Es besteht aktuell keine Aussicht darauf, dass ein deutlicher Anstieg bevorstehen würde. Ein weiterer Grund für niedrige Zuckerwerte vor allem im Ingolstädter Bereich ist das Auftreten von SBR. Zudem sind die Rüben gut mit Wasser versorgt. Im Gegenzug ist daher der Rübenertrag auf einem sehr erfreulichen Niveau und kann den niedrigen Zuckergehalt ausgleichen.

Die Werke erreichten in der vergangenen Woche eine konstant hohe Verarbeitungsleistung. 

SBR-Aktivitäten

Nicht nur bei den Rübenanbauern, auch im Kartoffel-Bereich steigt die Nervosität um das SBR-Auftreten. Nun fanden bereits gemeinsame Treffen von Vertretern der beiden Kulturen statt. Politiker werden über die Sachlage informiert. Unternehmen von Pflanzenschutz und Pflanzenzucht suchen intensiv nach Lösungen. Die Versuche werden von der ARGE beerntet, ausgewertet und neue geplant. Monitoring-Schläge werden bei der LfL hinsichtlich der regionalen Ausbreitung untersucht. Die Ergebnisse müssen noch abgewartet und diskutiert werden, so dass diese vermutlich erst im Rahmen der Winterversammlungen vorgestellt werden.

Proberodungen

Das Rübengewicht liegt in Rain auf dem guten Niveau des Vorjahres. In Plattling wird dieser Wert mit 1.346 Gramm schweren Rüben noch einmal um ca. 10 % überschritten. Der Blattapparat hingegen ist um ein Viertel leichter als üblich und lässt keinen großen Zuwachs mehr vermuten. Dies berührt vor allem den Zuckergehalt, der mit 15,4 % Polarisation in Rain und 15,8 % in Plattling auf einem sehr niedrigen Niveau liegt. Zum mehrjährigen Mittel fehlen hier gut 10 %. Aus diesen Gründen werden sich heuer die Plattlinger Anbauer über hohe Zuckererträge freuen können, in Rain wird der mehrjährige Wert allerdings unterschritten werden.

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