Rübenfax vom 1. Dezember 2025

Witterung

Die nächsten Tage bleibt es grau in grau mit Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt.

Kampagne

Die Rübenverarbeitung läuft nun seit knapp drei Monaten auf relativ konstantem Niveau. Erfreulich ist, dass die Zuckergehalte seit Kampagnebeginn deutlich zulegen konnten, obwohl in diesem Jahr teilweise wieder starker Cercospora-Befall festgestellt wurde und auch die von SBR/Stolbur betroffene Fläche deutlich größer geworden ist. Zuletzt lagen die Tageswerte bei den angelieferten Rübenmengen in Plattling um 17,5 % Polarisation, in Rain kamen sie ebenfalls nahe an die 17-Prozent-Marke heran. Auf Grund des Krankheitsauftretens und der häufigeren Niederschläge bleiben die Rainer Zuckergehalte im mehrjährigen Vergleich dennoch unter dem Durchschnitt.

Die kontinuierlichere Wasserversorgung hebt die Rainer Rübenerträge auf ein extrem hohes Niveau. Die Ertragsschätzung für die diesjährige Kampagne liegt aktuell bei einem Hektarertrag von 98 Tonnen. In Plattling, wo im Kampagneverlauf nur halb so viele Niederschläge fielen, sollen 96 t/ha geerntet werden. Aktuelle Werte auf Abfuhrebene finden Sie wöchentlich im PlantPortal der Südzucker.

 

Reduktion Anbau 2026 – Info-Veranstaltung am 5. Dezember 10:00 Uhr

Anfang Oktober wurde neben weltweit hohen Zuckererzeugungsmengen auch die EU-Ernteschätzung deutlich nach oben korrigiert. Trotz Flächenreduzierung 2025 entsteht dadurch am EU-Markt eine deutliche Überversorgung. Südzucker reagiert mit dem Angebot der Marktanpassungsprämie auf die Preissignale. Ziel ist es eine sowohl für die Anbauer als auch Südzucker verlustreiche Überproduktion zu verhindern.

Landwirte erhalten für die freiwillige Reduktion bestehender Anbauverträge 2026 eine Marktanpassungsprämie von 10 €/t Rübe (bei 16 % BZG). Um den Umfang möglichst an die Flächengegebenheiten anpassen zu können, ist eine Spreizung von 15 bis 35 % möglich. Höhere Einschränkungen können als Wunsch angeboten werden, je nach Rücklauf wird ein maximal möglicher Umfang Anfang Januar festgelegt. Bis zu 400 t Kontraktrübenmenge im ZRLV 2026 ist eine komplette Reduzierung um 100 % möglich. Die Reduzierung der Anbaumenge muss bis 4. Januar 2026 im PlantPortal der Südzucker eingegeben werden.

Der Landwirt erhält für die reduzierte Menge bei 18/16 einen Abschlag von 3 €/t durch Südzucker bei der März-Zahlung 2026. Weitere 7 €/t werden mit dem Rübengeld der Ernte 2027 im März 2028 überwiesen. Dieser zweite Betrag kommt wie z.B. die Früh-/Spätlieferprämie aus der sog. „Badewanne“, d.h. er wird bei der Ermittlung des Kontraktrübengrundpreises 2027 berücksichtigt. Daraus folgt auch, dass 2027 mindestens diese Reduktionsmenge wieder angebaut und geliefert werden muss, um keine Prämienkürzung zu erfahren. Dies ist vor allem für kleinere Anbauer mit 100 % Reduktionswunsch wichtig.

Landwirte, die bereits mehr Saatgut bestellt haben, als sie nach der Marktrücknahme benötigen, können die Frühbestellung vermindern. Das genaue Vorgehen hierbei wird noch erarbeitet.

Weitere Informationen erhalten Sie bei der Info-Veranstaltung am 5. Dezember um 10:00 Uhr. Den Link hierzu finden Sie im PlantPortal.

Rübenfax vom 29. September 2025

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