Rübenfax vom 13. September

Witterung

Wo es zuletzt zu trocken war, hat es jetzt teils ausgiebig geregnet. Der Osten kann von dem heranziehenden Fünf-b-Tief getroffen werden, wodurch hier intensive Niederschläge vorhergesagt sind. Im Rainer Gebiet sind zwar auch Niederschläge bis Mitte nächster Woche angekündigt, diese dürften aber weniger stark ausfallen.

Pflanzenschutz und Blattkrankheitenmonitoring

Das Blattkrankheitenmonitoring wurde in der letzten Woche beendet. Während im Rainer Einzugsgebiet teils noch ein moderater Befall zu verzeichnen war, sind die Plattlinger Befallswerte nach einem gefühlt moderaten Start anschließend sehr schnell angestiegen. Dadurch wird heuer das intensivste Befallsjahr seit mehreren Jahren markiert. Einigen Beständen steht der Blattwechsel noch bevor.

Fungizidmaßnahmen sind allerdings jetzt nicht mehr sinnvoll. Sie könnten vermutlich frühestens Mitte/Ende nächster Woche durchgeführt werden. Für Cercospora ist eine Temperatur von über 20-25 °C nötig, die aller Voraussicht nach nicht mehr oder nur kurz erreicht werden. Dadurch sollte der restliche Blattapparat oder der Blattneuaustrieb nun gesund bleiben. Von der Wartezeit her sind ebenfalls kaum mehr Behandlungen möglich.

Proberodungen und Kampagne

Am Montag wurden zum vierten Mal Rüben für die Proberodung entnommen. Das Rübengewicht konnte moderat weiter zulegen. Trockenheitsbedingt war der Zuckergehalt wieder etwas höher als zuvor. Beim Rübenblatt zeigte sich allerdings erneut ein deutlicher Rückgang im Gewicht, was an der Alterung, aber auch am Cercospora-Auftreten liegt.

Nasse Jahre sind für die Rainer Anbauer meist nicht die besten, während in Plattling in solchen Jahren auch die leichteren Standorte gut mithalten können. Dies zeigt auch der rechnerische Ertrag, der in Rain „nur“ 7 %, in Plattling sogar fast 15 % über dem 5-jährigen Wert lag. Beim bereinigten Zuckerertrag lag Rain sogar nur knapp über dem Durchschnittwert, während der Vorsprung in Plattling hielt. Durch die recht kranken Rüben ist allerdings auch hier mit einer abflachenden Zuwachskurve zu rechnen.

Die Ertragsschätzungen bleiben bei 92 t/ha in Rain und 95 t/ha in Plattling.

Die Bio-Rübenkampagne in Rain läuft noch bis Sonntag. Ersten Schätzungen zufolge kann das sehr gute Vorjahr aber nicht erreicht werden. Ab Montag sollen in Rain dann konventionell erzeugte Rüben angeliefert werden.

Abschluss ZR-Liefervertrag 2025

Letze Woche haben Sie ein Anschreiben zum Abschluss des Zuckerrübenliefervertrages 2025 erhalten. Wer bislang nur eine Wunschfläche angegeben hat, kann den Vertrag nun bis 27. September abschließen. Um die drohende Überversorgung des EU-Zuckermarktes zu stabilisieren, wird die mögliche Kontrahierung deutlich eingeschränkt. Konkret bedeutet dies, dass für 2025 keine Mehrrüben gezeichnet werden können.

Beim Abschluss im Anbauplaner können Sie die kontrahierte Zuckermenge daher nicht verändern! Eine Änderung der Ertragserwartung ändert die Kontraktmenge nicht! Sie können die im Planer angegebene Fläche etwas über- oder unterschreiten (Erfüllungsbonus erhalten Sie trotzdem). Ein deutliches Überschreiten der Fläche ist aber aus wirtschaftlichen Gründen nicht ratsam, da der Überrübenpreis niedrig sein wird. Wenn es arbeitswirtschaftlich sinnvoll ist, ist eine Flächenteilung empfehlenswert.

Am Montag, 16.9.2024 um 16.00 Uhr findet Online eine Informationsveranstaltung zu den Anbaueinschränkungen statt. Den Link hierzu finden Sie im Rohstoffportal.

Kampagnestart: Auch im Stauwasser-Gebiet halten sich aktuell die schwarzen Rüben in Grenzen.

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