Witterung
Richtung Wochenende sind leichte Gewitterniederschläge möglich. Ansonsten kann es auch bis mindestens Ende Mai trocken bleiben.
Pflanzenschutz
Nur in den April-gesäten Rübenschlägen werden teils noch Abschlussmaßnahmen gefahren, ansonsten sind die regulären Nachauflaufbehandlungen beendet. Achten Sie darauf, dass Sie besonders bei lückigen Beständen die notwendige Menge an Bodenmitteln (v.a. Metamitron) erreichen, um eine Spätverunkrautung mit Gänsefuß u.a. zu unterdrücken. Solange die Beschattung durch die Rübenblätter es noch zulässt, ist auch beispielsweise eine Spectrum-Maßnahme noch möglich. Diese kann mit einer einfachen Herbizid- oder Graminizid-Gabe kombiniert werden.
Disteln haben ebenfalls bereits das Stadium zur Bekämpfung erreicht. Ratsam ist eine nesterweise Bekämpfung mit der vollen Aufwandmenge Lontrel 600 (0,2 l/ha) oder Vivendi (1,2 l/ha) mit Zugabe von Öl.
Ab 8-Blatt-Stadium kann die Bor-Düngung ausgebracht werden. Kurz vor Reihenschluss (> 80% Bedeckung der Rübenblätter) reichen in der Regel 400 – 500 g Bor über das Blatt gedüngt aus für die Empfehlung von 1 kg Reinbor.
Bormangel tritt schneller unter trockenen Bedingungen auf. Da sich Bor in der Pflanze nicht verlagert, wird ein Mangel zuerst an den jüngeren Blättern sichtbar. Ohne Düngung ist dann Herz- und Trockenfäule an den Rüben die Folge.
Der Blattlausbefall nimmt derzeit leicht zu. Schwarze Bohnenläuse sind zuerst auf der Unterseite der jüngeren Blätter zu finden, die sich dann meist nach hinten etwas einrollen.
Bei Überschreitung der Schadschwelle von 30 % befallener Pflanzen, bzw. deutlich über 30 %, wenn schon Marienkäfer vorhanden sind, ist eine Insektizidausbringung möglich. Nützlingsschonend sind 300 g/ha Pirimor oder 140 g/ha Teppeki (ab 6-Blatt-Stadium). Das Blattlausmonitoring wird nun auch deutschlandweit im isip veröffentlicht:
https://www.isip.de/isip/ackerbau/zuckerrueben/schaedlinge/blattlaus-monitoring
Monitoring Schilfglasflügelzikade (SBR/Stolbur)
Ebenfalls angelaufen ist das Zikaden-Monitoring. Bislang wurden keine Zikaden an den Klebetafeln gefangen, so dass aktuell auch kein Warnaufruf versandt wird.
Die einzelnen Monitoringergebnisse finden Sie unter:
https://www.isip.de/isip/ackerbau/zuckerrueben/schilf-glasfluegelzikade
Beachten Sie zwingend die Voraussetzungen für die Anwendungen dieser Insektizide.
Kontrahierung für 2026
Seit Dienstag ist die Kontrahierung bzw. der Abschluss des Zuckerrübenliefervertrages möglich. Dieser kann nur für die aktuelle Zuckermenge abgeschlossen werden, die sich aus dem Lieferrechtsumfang ergibt. Eine Änderung dieser Menge ist nur durch Zupacht/Verpachtung von Lieferrechten möglich. Der vorgeschaltete Anbauplaner dient lediglich zur Abschätzung der sich daraus ergebenden Anbaufläche. Weitere Informationen erhalten Sie auf den Kontrahierungsversammlungen. Die Termine finden Sie im Rohstoffportal und der dzz.