Rübenfax vom 16. August 2023

Witterung

In den nächsten Tagen sind verstärkt Wärmegewitter möglich. Die Tageshöchstwerte sollen für diese und nächste Woche bei ca. 30 °C bleiben. Der Sommer ist zurück. 

Blattkrankheitenmonitoring

Was aktuell bestes Wachstumswetter für die Rüben bedeutet, ist allerdings auf für Pilz-Infektionen optimal. Darum gilt es weiterhin die Bestände gut zu kontrollieren.

Vergangene Woche erging daher ein zweiter Kontrollaufruf an die Landwirte in ganz Rain sowie in die Plattlinger Gebiete Vils-Inn-Rott, Plattling und das tertiäre Hügelland.

Während es einerseits noch einige befallsfreie Schläge gibt, beginnt auf anderen Standorten bereits der exponentielle Befall mit bis zu 30 %.

Die Schadschwelle stieg am 15. August auf 45 % befallener Blätter für eine Erstbehandlung wie auch für die Folgespritzungen. Wo nötig ist weiterhin die Kombination aus Azol plus Kupfer zu empfehlen.

Allerdings ist das Anbaujahr bereits so weit fortgeschritten, dass bereits die Wartezeit der Produkte zu beachten ist. Da die Ertragserwartung für die anstehende Kampagne niedriger ist als im Vorjahr, ist auch davon auszugehen, dass auch der Kampagnestart einige Tage nach hinten geschoben werden kann. Propulse hat mit 42 Tagen dennoch eine zu hohe Wartedauer und kann in den Regionen, wo die Rodung und Anlieferung der Rüben beginnt, nicht mehr eingesetzt werden. Es folgen Amistar Gold (und Ortiva) mit 35 Tagen Wartezeit sowie die übrigen Azole mit 28 Tagen. Die meisten Kupferpräparate können theoretisch bis 14 Tage vor der Rodung eingesetzt werden.

Wartezeiten:

14 Tage:          Funguran Progress, Coprantol Duo, Yukon, etc.
28 Tage:          Diadem, Panorama, Domark 10 EC, Score
35 Tage:          Amistar Gold, Ortiva
42 Tage:          Propulse

Vorbereitung der Rübenschläge 2024

Nach erfolgter Weizenernte steht die Anbauplanung für das Jahr 2024 an. Großen Einfluss auf das weitere Vorgehen hat neben den ackerbaulichen Zielen die Düngeverordnung (rote/gelbe Gebiete) mit Ausführungsverordnung (AVDüV) und nun auch die neue Konditionalität. Die Broschüre dazu bekommen Sie am Landwirtschaftsamt oder auf der Internetseite des by. Land-wirtschaftsministeriums (https://www.stmelf.bayern.de/foerderung/agrarpolitik/konditionalitaet/index.html).

GLÖZ 8, die 4%-Stillegung ist bald nach der Ernte einzusäen. Prüfen Sie auch, ob dieser „Ackerflächenverlust“ Auswirkungen auf die kontrahierte Rübenfläche 2024 haben wird. GLÖZ 4, also die Schaffung von Pufferstreifen entlang von Gewässern, kann die verfügbare Ackerfläche ebenfalls reduzieren.

Für die Vorgaben der DüngeVO, für den Erosionsschutz (GLÖZ 5) und die Mindestboden-bedeckung (GLÖZ 6) ist z.B. der Anbau von Zwischenfrüchten nötig.

Bei all diesen Vorgaben darf natürlich nicht zu kurz kommen, dass die Strohverteilung optimiert und Bodenverdichtungen beseitigt werden.

Der Tau auf den Rübenblätern reicht aus, um zu weiteren Cercospora-Infektionen zu führen. In Schattenlagen und in den unteren Blattetagen hält dieser die Rübenblätter lange feucht.

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