Rübenfax vom 22. Juni 2023

Witterung

Die Hitzewelle wird von einer Unwetterfront durchbrochen, die heute bzw. Freitag Abkühlung und lokal unwetterartige Schauer bringen wird. Allerdings ist dies noch keine Trendwende, es geht trocken und warm weiter.

Stand der Aussaat

Die weiter entwickelten Bestände zeigen oft als erste Wassermangel an. Auf einigen Schlägen werden Strukturprobleme sichtbar.

Pflanzenschutz

Die Herbizid-Saison ist in der Regel abgeschlossen. In einigen Regionen stehen noch die Distel-Bekämpfung oder eine Bor-Düngung an.

Auf stark Rhizoctonia-gefährdeten Standorten kann durch eine Behandlung mit Amistar-Gold (1,0 l/ha) der Rhizoctonia-Ausbreitung entgegengewirkt werden. Bei derart ausgeprägter Trockenheit ist eine intensive Infektionswelle jedoch nicht zu befürchten.

Viele Standorte zeigen vor allem im Randbereich weiterhin einen starken Befall mit Schwarzer Bohnenlaus. Erfahrungsgemäß brechen die Läusekolonien aber bei Temperaturen von 30 °C und mehr zusammen. Eine Insektizidmaßnahme wird daher nicht mehr wirtschaftlich sein.

Schwarze Bohnenläuse wandern von den Feldrändern aus in die Schläge ein und haben viele Pflanzen befallen. Bei Temperaturen von 30 °C und mehr sterben diese jedoch ab.

Demnächst startet das Blattkrankheitenmonitoring. Durch die sehr unterschiedlichen Saat-Zeitpunkte wird es heuer umso wichtiger die einzelnen Schläge besser zu differenzieren. Für die Maßnahmen, die Sie mit großer Sicherheit durchführen müssen, kann die Fungizidbevorratung bereits sinnvoll sein. Bei den Azolen ist nun auch Diadem (1,0 l/ha) regulär zugelassen neben Amistar Gold (1,0 l/ha), Score (0,4 l/ha) und Domark (1,0 l/ha). Den Schwerpunkt in den ersten Behandlungen werden das per Notfallzulassung erlaubte Propulse (1,2 l/ha) bzw. Panorama (0,6 l/ha) bilden. In Regionen mit etwas stärkerem Befall wird zur Beimischung eines Kupfer-Präparates geraten werden. Per Notfallzulassung sind Funguran Progress (1,25 kg/ha), Coprantol Duo (1,5-1,8 kg/ha), Yukon (3,0 l/ha), Mastercop Act (3,5 l/ha), Recude (1,0 l/ha), Grifon (1,8 l/ha) und Zerko (2,5 l/ha) zugelassen. (Für die letzten vier genannten liegen keine Versuchsergebnisse vor.) Das aktualisierte Empfehlungsblatt (Seite 6) finden Sie im Rohstoffportal unter „Anbauinformationen“ und „ARGE Regensburg“.

Dokumentation

In der Branchenvereinbarung ist die Dokumentationspflicht festgelegt. Das Pflanzenschutzgesetz regelt zudem Inhalte der Aufzeichnungen. Nutzen Sie die heißen Tage für Büroarbeiten. Niederzuschreiben sind demnach mindestens das Anwendungsdatum, die behandelte Kultur, der Schlag, sowie der Schaderreger. Die genaue Bezeichnung des Pflanzenschutzmittels mit der Aufwandmenge sind ebenso festzuhalten wie der Name des Anwenders.

Fernsehbeitrag zum Hackprojekt

Der Bayerische Rundfunk zeigte am Freitag, den 09.06.2023 im Rahmen der Sendung „Unser Land“ einen Beitrag über das aktuell laufende Projekt zur Pflanzenschutzmittelreduzierung in Rüben. Falls Sie diesen verpasst haben, können Sie ihn unter folgendem Link aufrufen:

https://br.de/s/6DjHsRG

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