Rübenfax vom 23. Juli 2025

Witterung

Ab morgen steigt die Schauerneigung an. Spätestens zum Wochenende hin wird es wieder überall nass.

Stand der Rüben

Nach den Niederschlägen treiben die Rüben wieder neue Blätter aus und vergrößern damit den Blattapparat. Teils sind nester- oder streifenweise gelbe Blätter zu erkennen. Diese Gelbfärbung ist meist durch Wasser- und Nährstoffunterschiede entstanden. Eventuell sind nach einem starken Blattlausbefall auch  Vergilbungsviren im Spiel. Gelbe Blätter als Symptom von SBR sind normalerweise noch nicht sichtbar.

Pflanzenschutz – Cercospora

Feuchtigkeit und Temperaturen über 20 °C sind optimal für die Ausbreitung des Cercospora-Pilzes.

Bei den letzten Bonituren blieben nur noch sehr wenige Standorte befallsfrei. Etwa ein Drittel der Boniturwerte liegen schon im zweistelligen Bereich, so dass annähernd ein Befallsgrad wie im Vorjahr erreicht wird.

Eine Eindämmung des weiteren Befallsverlaufs ist nur mit regelmäßiger Kontrolle, gezielten Behandlungen und optimalerweise mit einer gesunden Sorte möglich. Fast alle Boniturstandorte wurden nun bereits mindestens einmal mit einer Fungizid-Applikation gegen Pilzkrankheiten geschützt. Eine Folgespritzung steht an, wenn die 15 % Schadschwelle überschritten ist. Nach spätestens 3 Wochen ist der Schutz aufgebraucht, sodass unter Einbeziehung der eigenen Bonitur eine Folgespritzung durchgeführt werden sollte. In den durch Trockenheit beeinträchtigten Beständen ist nach Niederschlägen ein erneuter, dann ungeschützter Blattaustrieb erkennbar. In den Hauptbefallslagen an z.B. an Isar und Donau ist es sinnvoll, auch bei der zweiten Maßnahme auf Prothioconazol plus Kupfermittel zu setzen und erst bei der dritten Behandlung den Wirkstoff zu wechseln. In gemäßigteren Gebieten kann ab der zweiten Cercospora-Spritzung auf das Produkt Diadem gewechselt werden.

Beachten Sie, dass bei höheren Regenmengen die Wirkungsdauer der Kupfer-Präparate verkürzt wird, während gleichzeitig das Infektionspotential weiterhin als sehr hoch einzustufen ist. In Regionen mit bereits zweistelligen Befallswerten sollte, falls seit der letzten Behandlung viele Niederschläge gefallen sind, bereits nach ca. 14 Tagen nachbehandelt werden. Ein Produktwechsel wäre dann notwendig.

Das Monitoring-Ergebnis der KW 30 finden Sie HIER:  Ergebnisse_2025_KW30

Die Anzahl der befallenen Blätter nimmt bei der aktuellen Witterung stetig zu.

Schosser, Unkrautrüben und Spezial-Unkräuter entfernen

Sollten noch Unkrautrüben oder Spezial-Unkräuter wie Samtpappel, Stechapfel und Co. über dem Rübenblätterdach zu sehen sein, können Sie die kühleren Tage für einen weiteren Durchgang nutzen, diese aus den Schlägen zu entfernen. Mit fortschreitender Zeit wird es immer wichtiger, diese nicht nur abzuknicken, sondern auch aus dem Bestand zu entfernen, da die Samen noch nachreifen können. In Conviso-Rüben dürfen keinerlei Schosser geduldet werden.

Proberodung

In der kommenden Woche findet die erste Proberodung statt. Das Ergebnis wird wie immer mit Spannung erwartet.

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