Rübenfax vom 27. Juni 2025

Witterung

Nach einer kurzen Abfrischung steht in der kommenden Woche die nächste Hitzewelle mit Temperaturen deutlich über 30 °C an. Bestes Wetter für Pilzinfektionen!

Pflanzenschutz – Cercospora

Weil bereits die ersten Cercospora-Befallspunkte gefunden wurden und weil derzeit beste Ausbreitungsbedingungen herrschen, ergeht heute ein erster Aufruf zur Kontrolle an die Regionen

  • Plattling
  • Unteres Isartal
  • Gäuboden
  • Unteres Vilstal

Kontrollieren Sie hier im Besonderen Ihre Bestände mit der Blattrupfmethode. Die Schadschwelle von 5 % ist überschritten, wenn 5 von 100 Blättern mindestens einen der Erreger Cercospora, Ramularia, Mehltau oder Rost aufweist. Vor allem in unmittelbarer Nachbarschaft zu Rübenschlägen des Vorjahres ist von Erstinfektionen auszugehen.

Für die erste Behandlung sind Prothioconazol-haltige Präparate (1,2 l/ha Propulse oder 0,6 l/ha Panorama) zu empfehlen. In späteren Behandlungen kann mit Diadem abgewechselt werden. In den bayerischen Hauptbefallslagen ist zudem der Zusatz von Kupfer ratsam. Letzten Dienstag wurden Notfallzulassungen ausgesprochen für Funguran Progress, Yukon, Recudo, Grifon SC, Zerko. Bei hohen Temperaturen wirkt eine Behandlung in den frühen Morgenstunden oder spätabends am besten. Achten Sie auf eine ausreichende Wassermenge.

Bei der Kombination von Insektiziden zur Zikadenbekämfpung mit Fungiziden gilt bei den meisten Mischungen die B1-Auflage und es dürfen keine blühenden Unkräuter im Bestand sein.                       https://www.isip.de/isip/ackerbau/zuckerrueben/blattkrankheiten/monitoring

 

Cercospora ist meist als ein runder Fleck mit braunem Rand zu sehen. In der Mitte zeigen sich unter dem Vergrößerungsglas die weißen Pilz-Fäden.

Pflanzenschutz – Zikadenbekämpfung

Die Fangzahlen nahmen auch in dieser Woche meist noch zu. Es ist allerdings zu erwarten, dass der Flughöhepunkt nun erreicht ist oder bald erreicht wird. Bislang gilt die Erlaubnis für den Einsatz der Notfallzulassungen jedoch weiterhin nur für die Landkreise, die einen Warnaufruf erhalten haben. Diese finden Sie in den letzten Mitteilungen. Es ist nicht davon auszugehen, dass der Warnaufruf noch auf mehr Landkreise ausgeweitet wird, da die Beladung der gefangenen Schilfglasflügelzikaden in den Randgebieten nicht hoch ist. Bei spätem Auftreten und niedrigen Beladungsraten sind keine Ertragseinflüsse bei Zuckerrüben zu erwarten. In den aufgerufenen Regionen erfolgt für Folgebehandlungen kein weiterer Aufruf.

Die aktuellen Monitoringergebnisse können Sie abrufen unter:

            https://www.isip.de/isip/ackerbau/zuckerrueben/schilf-glasfluegelzikade    für Rüben

            https://www.isip.de/isip/ackerbau/kartoffeln/schilf-glasfluegelzikade         für Kartoffeln

Beachten Sie zwingend die Voraussetzungen für die Anwendungen dieser Insektizide!

Weitere Infos zur Zikadenbekämpfung im Rübenanbau: https://bisz.suedzucker.de/sbr/

Spezialunkräuter, Schosser und Unkrautrüben – sowie blühende Unkräuter!

Nutzen Sie die nächste Zeit, um die Bestände auf Unkraut zu kontrollieren. Neben den Spezial-unkräutern, wie der Samtpappel, stehen bereits einige Schosser über die Rübenbestände hinaus. Diese müssen per Hand beseitigt werden, um die Flächen langfristig für den Rübenanbau interessant zu halten. Dies gilt umso mehr für Conviso-tolerante Sorten, da diese auch in anderen Kulturen gut überleben und sich vermehren können.

Rübenfax vom 27. Juni 2025

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Rübenfax vom 28. Mai 2025

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