Witterung
Die wechselhaften Bedingungen halten wohl noch bis Anfang nächster Woche an, anschließend soll der Sommer zurückkehren – hoffentlich.
Stand der Rüben
Das Rübenwachstum schreitet weiter voran. Mit den Niederschlägen haben auch das Blattwachstum und die Blattneubildung wieder eingesetzt. Daneben schauen aber auch immer häufiger Unkräuter, Schosser und Unkrautrüben über die Bestände hinaus. Die feuchten und kühlen Bedingungen eignen sich gut, um einen weiteren Handarbeitsdurchgang zu planen.
Die Bodenverhältnisse aktuell eignen sich ebenfalls, um Bodenproben nach der EUF-Methode aus dem oft noch stehenden Getreide zu ziehen.
Auffällig sind auch die verschiedenen Blattfärbungen der Rüben. Diese entstehen durch Unterschiede bei Sorten, Bodenverhältnissen, der Wasserversorgung usw.
Vergilbungen oder Verbräunungen vom Rand her, oftmals neben Graswegen, werden durch das Auftreten von Spinnmilben verursacht.
Pflanzenschutz – Cercospora
Die meisten Bestände sind nun ein oder zwei Mal behandelt. Ab 1. August gilt die 15 % Schadschwelle für die Erst- und die Folgebehandlungen. Dabei gibt es kaum mehr unbehandelte Standorte.
Bei der aktuell kühleren Witterung ist es ungewiss, wie schnell sich die Infektionen weiter ausbreiten werden. Sicher ist jedoch, dass der Fungizidschutz schneller schwindet. Dies liegt einerseits am starken Blattneuaustrieb, die frischen Blätter sind noch ungeschützt. Andererseits verringern die hohen Regenmengen die Wirksamkeit des Kupfer-Spritzfilmes.
Ob Sie das Ende der Regenfälle noch abwarten können, oder zwischen den Schauern eine Spritzung durchführen sollten, hängt also davon ab, wie lange die letzte Behandlung zurückliegt, ob noch ein Kupfer-Belag sichtbar ist, wieviel Blattneuaustrieb ungeschützt ist und ob bereits ein hoher Ausgangsbefall für weitere Infektionen vorhanden ist.
Das Monitoring-Ergebnis finden Sie HIER Ergebnisse_2025_KW31