Witterung
Nach einem durchwachsenen Donnerstag kommen die ersten Vorboten des Sommers mit Sonnenschein und Temperaturen über 20 °C. Erst Mitte der nächsten Woche wird es wieder wechselhafter.
Stand der Aussaat
Am Dienstag war im Einzugsgebiet von Rain am Lech etwa die Hälfte der Rüben ausgesät. Im Anbaugebiet um Plattling waren bereits 80 % der Schläge bestellt. Bei den sonnigen Aussichten für das Wochenende dürfte die Hauptaussaat bis Mitte nächster Woche überwiegend abgeschlossen sein.
Bei sehr früh gesäten Rüben zeigen sich bereits die Keimblätter und auch die ersten Unkräuter sind zu finden.
Pflanzenschutz
Bei Schlägen, die sehr früh gesät wurden steht bald die 1. NAK an. Grundmischung ist mit 1,0 l/ha Metamitron-Produkt plus einem der PMP/Etho-Präparat. Hierfür stehen 1,0 l/ha Belvedere Duo oder Betanal Tandem zur Verfügung. Dies entspricht auch der „Eigenmischung“ von 1,25 l/ha Betasana SC plus 0,4 l/ha Oblix/Tramat500/Stemat.
Ist auf dem Standort mehr Hundspetersilie, Hirse, Nachtschatten u.a. zu erwarten, kann bis zu 0,3 l/ha Tanaris in der 1. NAK hinzugefügt werden.
Bei höherem Befallsdruck mit Kreuzblütlern (Gänsefuß/Melde), Vogelknöterich und Spätverunkrautung kann in der 1. NAK 0,2 l/ha Venzar 500 SC zugemischt werden. Auf sehr leichten oder sauren Böden sollte auf Venzar-Zusatz verzichtet werden.
Bei der aktuellen Bodenfeuchte kann während der Auflaufphase das Auftreten von Schnecken schnell zum Problem werden. Kontrollieren Sie daher Ihre Schläge auf Schnecken, indem Sie z.B. einen Jutesack mit etwas Schneckenkorn als Kontrollstelle auslegen. Ab 1-2 Schnecken/m² ist eine Bekämpfung dringend anzuraten. Achten Sie darauf, dass die Molluskizide in Rüben zugelassen sind. Dies sind beispielsweise Mollustop, Delicia Schneckenlinsen bzw. InnoProtect Schneckenkorn (je 3 kg/ha) oder Metarex Inov (je 5 kg/ha), Ferrex bzw. InnoProtect Schneckenkorn E III P (je 6 kg/ha) oder Axcela, Ironmax Pro bzw. Sluxx HP (je 7 kg/ha) u.a.
Zuckerrüben-Lieferrechte
In dieser Woche wurde von der SZVG die Abfrage zu „auslaufenden Nutzungen“ verschickt. Dies betrifft alle Pächter und Verpächter, deren Nutzungsdauer bei Lieferrechtspachten nach dem Anbaujahr 2024 endet. Ziel ist dabei herauszufinden, wem diese Lieferrechte bei der anstehenden Kontrahierung für 2025 zur Verfügung stehen. Sollten Sie ein Anschreiben bekommen haben, setzen Sie sich mit Ihrem Vertragspartner in Verbindung und besprechen das weitere Vorgehen. Für den Fall einer Verlängerung der Nutzungsüberlassung ist (nur) auf dem Pächter-Formular die Möglichkeit gegeben, dass dort Pächter und Verpächter die weitere Nutzung mit Angabe der Laufzeit (mind. 2 Anbaujahre) per Unterschrift bestätigen. Wird eine der anderen Möglichkeiten angekreuzt oder die Abgabefrist vom 29. April versäumt, wird die SZVG die bisher eingetragene Nutzung Anfang Mai löschen.
Bei Fragen helfen wir Ihnen gerne weiter unter 09401 / 93 04 – 0